2010

 

Iran Festival 2010
26. April 2010 - Der Hafez Gedenktag 2010
Marokko Festival 2010
3. bis 9 Mai 2010 - Der präsentiert die KlangVerwaltung in Marokko
10. bis 15. Juli 2010 - Teilnahme am Kulturfestival in Asilah
Hafez Festival mit iranischen und deutschen Künstlern
Hafez Gedenkfest Weimar 2010 – „Holz zum Klingen bringen“
Goethe und Hafez - Innehalten im Land der Dichter „So wunderbar ist das Leben gemischt …“
12. Oktober 2010 Hafez Gedenktag
14. Oktober 2010 - Podiumsdiskussionen „Hafez im Exil“ im Jugend und Kulturzentrum mon ami Weimar

 


Installation am Goethe-Hafis Monument von IRAN Haus Weimar anllässlich des persischen Neujahrfestes © Dr. Gallas

 

 

Iran Festival 2010

20./21. März 2010 Persisches Neujahrsfest Nowruz

Kunstinstallation zum Gedenken an das persische Neujahrsfest Nowruz von IRAN Haus Weimar. Nowruz heißt auf Persisch „der neue Tag“, er beginnt zwischen dem 19. und 21. März und wird nach dem Sonnenkalender ermittelt. Nowruz gehört zu den ältesten traditionellen iranischen Festen und geht bis auf die Zeit Zarathustras (7./8. Jahrhundert v.Chr.) zurück. Am 30. September 2009 wurde Nowruz in die UNESCO Liste „der Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit“ aufgenommen.

 


UNESCO Logo für Hafis-Gedenktag

 

 

26. April 2010

Der Hafez Gedenktag 2010 (12. Oktober)

Der Hafez Gedenktag 2010 (12. Oktober) wird auf Antragsstellung von Dr. Klaus Gallas in die offizielle Projektliste der UNESCO zum Internationalen Jahr für die Annäherung der Kulturen aufgenommen. Die Zielsetzungen dieses Projektes folgen dem Bewusstsein für die tiefe wechselseitige Verflechtung der Kulturgeschichte, die im Einklang mit dem Kernauftrag der UNESCO stehen: „durch Förderung der Zusammenarbeit zwischen Völkern in Bildung, Wissenschaft und Kultur zur Wahrung des Friedens und der Sicherheit beizutragen, um in der ganzen Welt die Achtung vor Recht und Gerechtigkeit, vor den Menschenrechten und Grundfreiheiten zu stärken“. (Art.1.1. der UNESCO Verfassung). Als Dr. Klaus Gallas 2008 begann, mit dem Thema Goethe und Hafez, ein Festival für Weimar zu etablieren, wurde Dr. Gallas von Bürgermeister Mehran Etemadi in Schirâs auch auf den Hafez Gedenktag aufmerksam gemacht, den man in Schirâs und Iran nach unserem Kalender jedes Jahr am 12. Oktober feiert. Schirâs ist so sehr mit Hafez verbunden, wie Weimar mit Goethe! Schon als 2008 die „West Östliche Diwan Festival Weimar GmbH“ gegründet wurde, lies Dr. Gallas die Frage, warum es gerade der 12. Oktober ist, nicht mehr los. Erklärtes Ziel der „West Östliche Diwan Festival Weimar GmbH“ ist es, über Hafez und Goethe dazu beizutragen, einen aktiven interreligiösen und interkulturellen Dialog zwischen Europa und den Ländern der islamischen Welt zu führen. Seit 2009 ehrt der jedes Jahr in Weimar am 12. Oktober den großen persischen Dichter Hafez mit einem Kulturprogramm, der in Iran speziell in Schirâs alljährlich gefeiert wird. 2009 hat Außenminister Frank-Walter Steinmeier die Schirmherrschaft für das Festival übernommen. Nach umfangreichen Recherchen wurde der Hafez Gedenktag irgendwann in Iran auf den 12. Oktober festgelegt. Niemand konnte in Iran sagen, warum es gerade der 12. Oktober ist. Auch Bürgermeister Mehran Etemadi von Schirâs, der Stadt, mit der Weimar 2008 eine Städtefreundschaft besiegelt hat, konnte auf diese Frage keine Antwort geben. Dr. Gallas ist nach eingehender Recherche zu dem Ergebnis gekommen, dass dieses Datum auf Kyros d.Gr. zurückgeht. Irgendjemand (während der Schahzeit?) muss in Erinnerung an die kampflose Eroberung Babylons durch Kyros d.Gr. und seinen Truppen am 12. Oktober 539 v.Chr. diesen Tag als Ehrentag für den Hafez Gedenktag festgelegt haben. Inhaltlich passt das natürlich sehr gut mit der 2500 Jahrfeier des Schahs vom 12. bis 16. Oktober 1971 zusammen. Kyros der Große und Hafez sind heute die beiden historischen Autoritäten des alten Persiens im heutigen Iran! Schließlich wurde auf Initiative von Dr. Klaus Gallas der Hafez Gedenktag im April 2010 in die „offizielle Projektliste der UNESCO zum Internationalen Jahr für die Annäherung der Kulturen“ aufgenommen.

 


Plakat des WÖD Festivals Marokko

PDF-Download: Plakat des WÖD Festivals Marokko

 

 

Marokko Festival 2010

3. bis 9 Mai 2010

Der präsentiert die KlangVerwaltung in Marokko

 

Eine Kooperation des mit der Deutschen Botschaft Rabat, dem Goethe Institut Rabat und dem marokkanischem Kulturministerium.

Die KlangVerwaltung wurde 1997 von den beiden Geigern Andreas Reiner (Essen) und Josef Kröner (München) gegründet. Die adäquate Umsetzung der musikalisch außergewöhnlichen Konzeptionen des Dirigenten Enoch zu Guttenberg war und ist das Ziel dieses Orchesters. Stand anfangs der ungewöhnliche Name - er soll das im verantwortungsvollen Sinne treu händische Verwalten von Musik illustrieren - im Vordergrund des Interesses, so wurde schnell klar, daß ein neues Eliteorchester das Podium betreten hatte, dem nicht nur die historische Aufführungspraxis des barocken und frühklassischen Repertoires vertraut ist. Hochvirtuoses Zusammenspiel, außergewöhnliche solistische Fähigkeiten, ungemein farbige klangliche Möglichkeiten und ein hochengagierter Habitus haben dem Orchester neben Traumkritiken einen in der professionellen Orchesterwelt ungewöhnlichen Sympathiewert beschert. Ein fester Stamm von Musikern findet sich projektbezogen zusammen, um neues, aber auch das einstweilen große angestammte Repertoire zu erarbeiten und neu zu beleuchten. Der Arbeitsstil dabei hat eine Art Workshop-Charakter, bei dem Dirigent und Musiker gleichberechtigt in die musikalische Arbeit involviert sind. Dieser Prozess garantiert ein hinreißend lebendiges, homogenes und kompromissloses Musikerlebnis. Musiker führender Symphonie- und Opernorchester (u. a. Wiener, Berliner und Münchner Philharmoniker), aber auch international bekannte Solisten und Kammermusiker: das sind die Mitglieder der KlangVerwaltung. Zum ganz außergewöhnlichen Klangerlebnis tragen auch Instrumente von Stradivari, Guarneri, Bergonzi, Guadagnini, Gofriller und weiterer berühmter Meister bei. Die Berliner Philharmonie, das Dortmunder Konzerthaus, das Schleswig-Holstein Festival, das Rheingaufestival, der Kissinger Sommer, die Europäischen Wochen, die Frankfurter Alte Oper, das Festspielhaus Baden-Baden, das Festival auf Herrenchiemsee, bei dem die KlangVerwaltung Orchester in Residenz ist - das sind neben den Münchner Auftritten wichtige Stationen. Vom 3. bis 9. Mai gastiert die KlangVerwaltung mit den beiden Gründern des Orchesters, Andreas Reiner und Josef Kröner (beide Violine) für vier Konzerte in Marrakesch, Fès, Rabat und Casablanca. Es wurden Werke aufgeführt von: Johann Sebastian Bach (1685-1750), Franz Schubert (1797-1828), Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847), Samuel Barber (1910-1981) und Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791).

5. Mai - Marrakesch
6. Mai - Fès
7. Mai - Rabat (Eröffnungskonzert 50 Jahre Goethe Institut Rabat)
8. Mai - Casablanca (Abschlusskonzert)

 

Andreas Reiner und Josef Kröner in der Probe © Dr. Gallas

Konzert in Casablanca © Dr. Gallas

Andreas Reiner in der Probe © Dr. Gallas

 


Asilah © Lela Klemm

 

 

10. bis 15. Juli 2010

Teilnahme am Kulturfestival in Asilah

Eine Kooperation des mit der Bauhaus Universität und der Deutsche Botschaft Rabat. Auf Einladung des Kulturfestival Komitees von Asilah und der Deutschen Botschaft Rabat durften drei Studenten der Bauhaus Universität Weimar an dem 1978 etablierten internationalen Kulturfestival (Moussem Culturel d'Asilah) in Asilah teilnehmen. Teilnehmer waren: Martin Fink, Peter Moritz Hatz und Lucian Patermann. Asilah liegt etwa 40 km südlich von Tanger direkt an der Atlantikküste. Die Wände der pittoresken Gassen in der Altstadt können jedes Jahr anlässlich des Festivals von den eingeladenen Künstlern neu bemalt werden.

 


WÖD Hafis Gedenktag Plakat

PDF-Download: Plakat des WÖD Hafis Gedenktag

 

 

Hafez Festival mit iranischen und deutschen Künstlern

11. bis 14. Oktober 2010

Hafez Gedenkfest Weimar 2010 – „Holz zum Klingen bringen“

Workshop in der Ottmar Gerster Musikschule (heute: Musikschule „Johann Nepomuk Hummel“ Weimar). Im Rahmen des Hafez Gedenkfestes in Weimar findet ein beachtenswerter Workshop eines im Orient sehr bekannten Instrumentenbauers und Musikers aus Teheran statt. Ebrahim Barzi hat seine Gesangausbildung in Iran bei so berühmten Meistern wie Mohammad-Reza Shajarian absolviert. Seither hat er mit mehreren - auch in Deutschland bekannten Musikern und Ensembles wie Hossein Alizadeh - Konzerte in traditioneller iranischer Musik aufgeführt. Neben seiner praktischen Musikausübung ließ er sich auch in die Kunst des Instrumentenbaus unterweisen. Als Materialien für seine Instrumente verwendet er Edelhölzer von Walnuss- und Maulbeerbäumen. Der Klangkörper seiner Instrumente wird aus zwei Maulbeer-Rohlingen geschnitzt. In 13 Arbeitsgängen werden aus den rohen Hölzern begehrte persische Târ-Instrumente kunstvoll geschnitzt. Die handwerklichen und theoretischen Kenntnisse und Fertigkeiten erlernte er von namhaften Meistern dieses Faches. Schon früh und bis heute werden die Târ-Instrumente zunehmend aus seiner Werkstatt gelobt und begehrt. Mehrere Meister (u.a. Hushang Zarif, Hossein Alizadeh und Dariush Pirniakan) besitzen und spielen weltweit mit Vorliebe auf Instrumenten, die seine Signatur tragen.

 

11. bis 13. Oktober 2010

Festsaal Stadtschloss Weimar

11. Oktober 2010

Goethe und Hafez - Innehalten im Land der Dichter „So wunderbar ist das Leben gemischt …“

 

Szenische Lesung aus Goethes West-östlichem Divan und Hafez’ Divan mit Ina Piontek und Bernd Lange. Musikalische Begleitung: Ayse Kurultay (Gitarre) spielt Auszüge aus dem Werk von Carlo Domeniconi "Koyunbaba".

 

12. Oktober 2010 Hafez Gedenktag

Hafez und Goethe – Ein Dialog. Musik für Sprecher, Sänger und dem Hamsâz-Ensemble aus Teheran. Musik von Dr. Mohsen Mirmehdi, iranischer Komponist aus Berlin. Unter Mitwirkung von: Ebrâhim Barzi, Gesang (Teheran), Bernd Lange, Sprecher (Deutsches Nationaltheater Weimar), Babette Haag, Marimba (München), Hardy Wenzel, (Solo-Bratscher der Robert Schumann Philharmonie Chemnitz), Majeed Qadianie, Târ und Setâr (Berlin), Human Alizadeh, Santur (Berlin), Bâbak Massâli, Tonbak (Wiesbaden).

 


 

 

 

13. Oktober 2010

Konzert zum Hafez Gedenktag mit dem Hamsâz-Ensemble aus Teheran.

 


 

 

 

14. Oktober 2010

Podiumsdiskussionen „Hafez im Exil“ im Jugend und Kulturzentrum mon ami Weimar

Kooperation mit der Konrad Adenauer Stiftung in Berlin. Vom großen iranischen Dichter Hafez (1319-1389) heißt es, er habe seinen Wohnort Schirâs kaum einmal verlassen. Doch heute ist Hafez weltweit zuhause: Sein großes Werk „Divan“ strahlt als Beispiel der persischen Literatur weit über den persischen Sprachraum hinaus. Für Goethe (1749-1832) war das Werk die Vorlage für seinen „West-östlichen Divan“ den er 1819 veröffentlichte. Anders als Hafez selbst, sind aber zahllose Kulturträger aus der iranischen Heimat ins Ausland gegangen. Auch in Deutschland sind unter den rund 200.000 hier lebenden Iranern viele kulturell, gesellschaftlich und politisch Aktive. Sie setzen sich unterschiedlich mit dem kulturellen Erbe Irans auseinander, vermitteln uns ihre überlieferte Kultur, bringen sich aber auch vor dem Hintergrund des eigenen kulturellen Erbes mit ganz neuen Ideen ein. Gemeinsam mit iranischen und deutschen Diskutanten wurde ein kulturelles und politisches Gespräch geführt, das eine Verbindung zwischen dem literarischen Erbe von Hafez und dem iranischen Kulturleben in Deutschland schlagen soll.

 

 

Impressionen 2010

West Östlicher Diwan Festival Weimar

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